Praxisanleitung Pharmaka und wie sie im Heisslabor angesetzt werden.
Kit := das noch unmarkierte Pharmakonfläschchen
Pat := der oder die Patient(in)
DRW := Dosisreferenzwert (Überschreitung ist schriftlich zu begründen)
CAVE Hygiene und Strahlenschutz
Grundlegender Ablauf bei der Herstellung eines Radiopharmakons:
- Arbeitskleidung: Kittel zu. Handschuhe an. Mundschutz. Wechselschuhe
- evtl. z.B. Stammici(R) = Tc99m-MIBI oder Tc99m-SMS (=Tektrotyd®) Kocher anstellen (100°C: MIBI)
- Kit aus Kühlschrank oder Schrank holen.
- Mindesthaltbarkeit prüfen
- Gummistopfen desinfizieren
- Abschirmung: Kit in passende Bleiabschirmung stellen (ß- Strahlen in Plexiglas...)
- Tc-99m-Eluate sichten, kleinst mögliche Aktivität auswählen, Aktivität jetzt berechnen.
- Dreisatz : welches Volumen?
- Eluat mit kleinst möglicher Aktivität wählen.
- Spritze und Kanüle wählen (Haltbarkeit checken), Auspacken ohne Berührung der Verpackung
- Kanülenschutz hygienisch lagern (Öffnung "frei Luft")
- berechnete Eluatmenge hinter Pb-Burg aufziehen
- Kanülenschutz aufstecken (Kontamination Kanüle => erneuern)
- aspirieren
- entlüften
- Messung am Aktivimeter : Radionuklid, Gefäß, Volumen einstellen
- mehr / weniger / passt
- evtl. Volumen mit NaCl 0,9% isoton verlängern
- Beschriftung des Radiopharmakons : RP, Datum, Uhrzeit, Aktivität, Volumen
- Weiter je nach Beipackzettel...
- Haltbarkeit des angesetzten Radiopharmakons beachten
- Abschluss Arbeiten im Heisslabor : Kontaminationscheck
Für SLN mit Rotop NanoHSA existieren keine Dosisreferenzwerte, im INZ bei 2 Tagesprotokoll d. h. OP am Folgetag werden bei MAMMA-CA-SLN zwischen 80 und 120 MBq in einer Insulinspritze (0,5ml) gereicht.
DPD: Bolusinjektion => max. 1ml pro Patient. DPD muss aber mit 2-10ml angesetzt werden. Also bei einem Pat. die eingesetzte Aktivität verdoppeln und mit 2ml/DPD ansetzen.
Das selbe gilt für Rotop MAG3 : Bolusinjektion, Kit enthält aber immer 10ml => Aktivität für einen Patienten * 10 = A/MAG3